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Der Juni verdeutlichte einmal mehr eindrucksvoll, wie stark die globalen Kapitalmärkte von der Wechselwirkung zwischen Zentralbanken, Konjunkturdaten und geopolitischen Entwicklungen geprägt sind. Die wichtigsten Aktienindizes reagierten sensibel auf geldpolitische Signale, Inflationsentwicklungen und zyklische Wirtschaftsdaten. Während DAX und EuroStoxx von den Zinssenkungen der EZB und einer konjunkturellen Stabilisierung in Europa profitierten, bestimmten in den USA vor allem Technologiewerte und der geldpolitische Diskurs das Marktgeschehen. Japan wiederum zeigte, dass selbst bei steigender Inflation Wachstum und Währungsrisiken sorgfältig austariert werden müssen.
In der Eurozone fiel die deutsche Inflation im Juni überraschend auf zwei Prozent (Kernrate: 2,7 Prozent) und lag damit unter den Erwartungen. Die Europäische Zentralbank (EZB) reagierte mit einer Leitzinssenkung um 25 Basispunkte auf zwei Prozent. Die HICP-Inflation der Eurozone bewegt sich damit im Zielkorridor, was geldpolitischen Spielraum eröffnet – wenngleich dieser durch geopolitische Risiken weiterhin begrenzt bleibt. In den USA sank die Kern-PCE-Inflation zuletzt auf 2,3 Prozent, während die allgemeinen Inflationsdaten weiterhin im Zielbereich verharren. Die US-Notenbank Fed beließ den Leitzins erneut in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent, kündigte jedoch für 2025 zwei Zinssenkungen an. Während Ex-Präsident Trump politischen Druck aufbaut, argumentieren einzelne Fed-Offizielle bereits für eine Zinssenkung im Juli. Notenbankpräsident Jerome Powell bleibt hingegen zurückhaltend und betont weiterhin den datenbasierten Kurs.
Japan steht weiterhin vor der Herausforderung einer vergleichsweise hohen Inflation: Der nationale Verbraucherpreisindex lag zuletzt bei 3,5 Prozent, die Kernraten bei 3,7 beziehungsweise 3,3 Prozent. Die Bank of Japan reagierte mit einer weiteren Zinserhöhung und intensivierte ihr Quantitative-Tightening-Programm. Diese Maßnahmen stabilisieren den Yen und stärken damit die Wettbewerbsfähigkeit der exportorientierten Sektoren Japans.
Auch konjunkturell zeigt sich eine vorsichtige Erholung. Die Eurozone verzeichnete im ersten Quartal ein BIP-Wachstum von 0,3 Prozent – zwar unter dem historischen Durchschnitt, aber mit spürbarem Aufschwung im privaten Konsum. Risiken bleiben angesichts anhaltender Unsicherheiten im internationalen Handel bestehen. In den USA deuten die aktuellen PMI-Daten auf eine weiterhin robuste Wirtschaftstätigkeit hin, auch wenn das Wachstumstempo gegenüber dem Rekordjahr 2024 nachlässt. Japan kämpft mit hoher Inflation bei gleichzeitig moderatem Wachstum – eine Kombination, die das Vertrauen in eine nachhaltige wirtschaftliche Expansion belasten könnte.
Aus Anlegersicht ergibt sich folgendes Bild: Die unterschiedlichen Zins- und Inflationszyklen in Europa, den USA und Japan eröffnen gezielte Diversifikationschancen. Der DAX profitiert von der nachlassenden Inflation, während US-Indizes durch den Inflationsrückgang und die angekündigte Lockerung der Fed-Politik weiteres Aufwärtspotenzial bieten. Japan zieht insbesondere internationale Tech-Investoren an, auch wenn langfristige Risiken – etwa die Währungsschwäche – bestehen bleiben.
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Wir rufen Sie in diesem Umfeld weiterhin zu Ruhe und Besonnenheit auf. Angesichts der aktuellen Entwicklungen an den globalen Kapitalmärkten und der divergierenden geldpolitischen Pfade in den großen Wirtschaftsräumen rechnen wir auch in den kommenden Wochen und Monaten mit erhöhter Volatilität. In dieser Phase ist es entscheidend, dass Portfolios flexibel und strukturiert aufgestellt sind.
Konkret bedeutet das für uns:
Wir setzen auf eine kluge regionale Diversifikation, um die Chancen aus unterschiedlichen geldpolitischen Zyklen gezielt zu nutzen. Qualitätsaktien in zukunftsfähigen Sektoren wie Technologie und Exportindustrie.
Wir werden die weltweiten Entwicklungen weiterhin aufmerksam beobachten und, wann immer es notwendig ist, schnell und konsequent ins Fondsmanagement eingreifen. So navigieren wir Ihr Vermögen sicher und verlässlich durch anspruchsvolle Phasen – und eröffnen Ihnen gleichzeitig Perspektiven für eine nachhaltig positive Vermögensentwicklung.
Gemeinsam finden wir den passenden Weg, Ihr Kapital nach Ihren Vorstellungen zu strukturieren.
So bleiben wir bei ARGENTUM Ihr verlässlicher Partner für eine zukunftsorientierte und resiliente Fonds-Vermögensverwaltung.
Unsere Dachfonds ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio (WKN: A1C699 / ISIN: DE000A1C6992), ARGENTUM Performance Navigator (WKN: A0MY0T / ISIN: DE000A0MY0T1) und ARGENTUM Dynamic Future (WKN: A2P1XJ / ISIN: DE000A2P1XJ6) präsentieren sich weiterhin in starker Verfassung und konnten den positiven Marktschub erfolgreich für ihre Entwicklung nutzen. Das defensiv ausgerichtete ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio erzielte einen Zuwachs von 0,56 Prozent, die ausgewogene Strategie ARGENTUM Performance Navigator um 3,38 Prozent und der eher offensiv ausgerichtete ARGENTUM Dynamic Future um 2,52 Prozent.
Die Ausführungen zeigen: Die Kapitalmärkte beendeten den Mai mit bemerkenswerter Risikofreude – doch bereits der Juni verdeutlicht, wie schnell sich das Stimmungsbild ändern kann, wenn geopolitische Konflikte eskalieren und gleichzeitig strukturelle Weichenstellungen über nationale Grenzen hinweg das Geschehen prägen. Vor diesem Hintergrund beobachten wir die politischen, technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen sehr aufmerksam – und möchten einige Themen hervorheben, die für uns derzeit besonders relevant sind.
Im Mittelpunkt der geopolitischen Spannungen steht aktuell der Nahe Osten. Der israelische Angriff auf iranische Nuklear- und Militäreinrichtungen Mitte Juni sowie die massiven Gegenschläge Irans und seiner Verbündeten forderten tausende Opfer und sorgten für erhebliche Marktverwerfungen. Die Ölpreise stiegen in der Spitze um bis zu elf Prozent – eine direkte Reaktion auf die Sorge vor einem möglichen Engpass in der strategisch bedeutsamen Straße von Hormus. Zwar konnte ein brüchiger Waffenstillstand durch die Vermittlung von Katar und den USA vorerst für Entspannung sorgen, doch die hohe Volatilität verdeutlicht erneut die Anfälligkeit globaler Lieferketten. Zusätzlich befeuert die Zerstörung iranischer Nuklearanlagen die Angst vor einer weiteren Eskalation – zumal die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) derzeit keinen Zugang zu kritischen Uranbeständen erhält.
Diese geopolitischen Spannungen treffen auf ein ohnehin herausgefordertes weltwirtschaftliches Umfeld. Der transatlantische Handelskonflikt hat mit der Ankündigung von US-Präsident Trump, die Stahlzölle auf 50 Prozent zu verdoppeln, eine neue Eskalationsstufe erreicht. Während die USA ihren protektionistischen Kurs fortsetzen, bemühen sich China und Kanada um Entspannung – unter anderem durch das temporäre Aussetzen digitaler Dienstleistungszölle, um Verhandlungsspielräume zu schaffen. Das weckt kurzfristig Hoffnung auf Entspannung an den asiatischen Märkten, doch die Unsicherheit über eine mögliche Rückkehr zu umfassenden Handelshemmnissen bleibt bestehen.
Wir möchten Sie daher in diesen bewegten Zeiten zu Ruhe und Gelassenheit ermutigen. Als Ihr Vermögensmanager stehen wir Ihnen jederzeit verlässlich zur Seite – auch wenn der Wind einmal von vorn weht.
Europa kämpft unterdessen mit eigenen Belastungsfaktoren: Eine anhaltende Hitzewelle führt zu großflächigen Waldbränden, und soziale Spannungen entladen sich zunehmend auf den Straßen – etwa bei der Budapest Pride, die sich zum bislang größten Protest gegen die Politik Viktor Orbáns entwickelte. Ergänzt wird dieses Unsicherheitsmosaik durch die überraschende Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Moody’s. Erstmals seit Jahrzehnten übersteigen die jährlichen Zinskosten der Vereinigten Staaten die Verteidigungsausgaben – ein Signal mit sowohl psychologischer als auch fiskalischer Sprengkraft.
Trotz dieser geopolitischen und wirtschaftlichen Störfeuer bleibt es Aufgabe eines vorausschauenden Dachfondsmanagements, nicht jeder kurzfristigen Volatilität reflexhaft zu folgen, sondern die langfristigen Fundamentaldaten im Blick zu behalten. So signalisieren die aktuellen Konjunkturdaten, dass Deutschland im ersten Quartal mit einem Wachstum von 0,2 Prozent erneut Stabilität gewinnt – getragen durch privaten Konsum, robuste Ausrüstungsinvestitionen und einen stabilen Außenhandel. Gleichzeitig ermöglichen rückläufige Inflationsraten in der Eurozone eine vorsichtige Fortsetzung der expansiven Geldpolitik durch die EZB – ein positiver Impuls für Investitionen und Unternehmensfinanzierung.
Ergänzt wird dies durch fiskalische Maßnahmen wie angekündigte steuerliche Entlastungen für den Mittelstand und die Investitionsoffensiven der neuen Bundesregierung. Diese Entwicklungen eröffnen mittelfristig Chancen zur Modernisierung der wirtschaftlichen Basis und zur Förderung transformativer Technologien im Inland – ein potenzieller Rückenwind für gut aufgestellte Unternehmen.
Für die ARGENTUM Dachfonds bedeutet das: Wir bleiben unserer Linie treu und steuern unsere Strategien mit Fokus auf Qualität, Widerstandsfähigkeit und intelligente Diversifikation. In volatilen Marktphasen wie der aktuellen – geprägt durch Ölpreisschwankungen, protektionistische Signale und geopolitische Schlagzeilen – bleibt der langfristige Anlagehorizont der entscheidende Kompass. Erfolgreiches Fondsmanagement bedeutet nicht hektisches Reagieren, sondern umsichtiges Navigieren – auf Basis der Überzeugung, dass gerade in Krisenzeiten substanzorientierte Strategien langfristig belohnt werden.
Wer sich an klaren Grundsätzen orientiert und in tragfähige Geschäftsmodelle investiert, schafft die nötige Robustheit, um Chancen in unruhigen Marktphasen gezielt zu nutzen.
Unser Versprechen bleibt: Wir sichern Stabilität, wo sie nötig ist, und nutzen Chancen, wo sie entstehen. Nachhaltiger Vermögensaufbau gelingt nur, wenn geopolitische Störungen als Teil größerer wirtschaftlicher Zyklen verstanden und entsprechend eingeordnet werden.
Für die kommenden Wochen erwarten wir eine anhaltend hohe Schwankungsbreite, insbesondere an den Rohstoff- und Anleihemärkten. Doch gerade in solchen Phasen ergeben sich Gelegenheiten, Substanzpositionen zu attraktiven Bewertungen auszubauen – dann, wenn andere verkaufen.
Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und versichern Ihnen: Mit ARGENTUM bleiben Sie auch in einem herausfordernden Umfeld strategisch richtig positioniert.
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