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Im Oktober zeigten die globalen Aktienmärkte eine gemischte Entwicklung, die von geopolitischen Spannungen, Unternehmensberichten und geldpolitischen Entscheidungen geprägt war. Besonders die bevorstehenden US-Wahlen im November wirkten sich weltweit auf die Finanzmärkte aus. Der DAX, Deutschlands Leitindex, beendete den Oktober bei 19.077,54 Punkten und verzeichnete damit einen Rückgang von knapp 250 Punkten gegenüber dem Vormonat. Trotz dieses moderaten Rückgangs setzte sich die insgesamt positive Entwicklung des DAX im Jahr 2024 fort, nachdem er zu Jahresbeginn noch unter 17.000 Punkten notiert hatte.
Unter den DAX-Unternehmen erzielte Siemens Energy mit einem Plus von 13,49 % die beste Performance im Oktober, gefolgt von Daimler Truck (+13,02 %) und MTU Aero Engines (+7,39 %). Die Schlusslichter bildeten Bayer (-18,24 %), Siemens Healthineers (-10,94 %) und Symrise (-10,88 %). In den USA erreichte der S&P 500 dank starker Unternehmensgewinne und positiver Wirtschaftsdaten ein neues Allzeithoch. Der Nasdaq Composite profitierte besonders von Kursgewinnen im Technologiesektor, angeführt von soliden Quartalsberichten großer Tech-Konzerne wie Apple und Microsoft. Auch die chinesischen Märkte erholten sich deutlich: Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um mehr als 17 %, begünstigt durch neue Konjunkturmaßnahmen der chinesischen Regierung.
In Deutschland hingegen zeigt sich die Konjunktur trotz positiver Entwicklungen auf den Kapitalmärkten weiterhin schwach. Das Ifo-Institut meldete eine vorsichtigere Personalplanung der Unternehmen; das Beschäftigungsbarometer fiel auf den tiefsten Stand seit Juli 2020. Bundesfinanzminister Christian Lindner betonte strukturelle Herausforderungen wie das geringe Produktivitätswachstum und einen starren Arbeitsmarkt. Die schwache Konjunktur macht sich zunehmend am Arbeitsmarkt bemerkbar, da viele Unternehmen in Zeiten sinkender Auftragseingänge und steigender Kosten zurückhaltend agieren. Dennoch konnte Deutschland im dritten Quartal eine Rezession knapp vermeiden und ein geringes Wachstum von 0,2 % verzeichnen.
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Die wirtschaftliche Dynamik in der Eurozone bleibt ebenfalls gedämpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im dritten Quartal 2024 lediglich um 0,4 %. Die Europäische Zentralbank (EZB) reagierte darauf mit einer Senkung des Einlagenzinses um 0,25 Prozentpunkte auf 3,25 %, um die Konjunktur zu unterstützen. Das globale Wachstum verläuft insgesamt moderat; die Weltwirtschaft dürfte 2024 laut Projektionen um 3,1 % wachsen und sich in den Folgejahren bei etwa 3,2 % stabilisieren. Diese Wachstumsrate liegt unter dem Vor-Pandemie-Niveau und spiegelt Herausforderungen wie geopolitische Spannungen, Handelskonflikte und strukturelle Umbrüche wider.
Auch bei der Inflation zeigt sich ein differenziertes Bild. Die Inflationsrate in der Eurozone sank im September auf 1,7 % nach 2,2 % im August, hauptsächlich aufgrund sinkender Energiepreise. In Deutschland hingegen stieg die Inflationsrate überraschend auf 2,0 %, vor allem aufgrund höherer Kosten für Dienstleistungen (+4,0 %) und Lebensmittel (+2,3 %), während Energiepreise um 5,5 % sanken. Die Kerninflation, die Nahrungsmittel und Energie ausschließt, erhöhte sich auf 2,9 %. Die Bundesbank geht davon aus, dass die Inflation in den kommenden Monaten durch Basiseffekte und steigende Rohstoffpreise weiter steigen könnte.
Oktober war somit ein Monat mit gemischten, jedoch grundsätzlich positiven Ergebnissen an den globalen Aktienmärkten und von wirtschaftlichen wie geopolitischen Herausforderungen geprägt. Wir bleiben stets Ihr verlässlicher Partner in der Fondsvermögensverwaltung und verfolgen für Sie aufmerksam alle Entwicklungen. Trotz der Volatilität an den Finanzmärkten blicken wir gemeinsam mit vielen Analysten vorsichtig optimistisch auf die kommenden Monate. Eine breit gestreute Wertpapieranlage bleibt der Schlüssel zum Schutz und Wachstum Ihres Vermögens.
Unsere Dachfonds ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio (WKN: A1C699 / ISIN: DE000A1C6992), ARGENTUM Performance Navigator (WKN: A0MY0T / ISIN: DE000A0MY0T1) und ARGENTUM Dynamic Future (WKN: A2P1XJ / ISIN: DE000A2P1XJ6) zeigten im vergangenen Monat ein gemischtes Bild. Während das ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio einen leichten Verlust verzeichnete, legten der ARGENTUM Performance Navigator und der ARGENTUM Dynamic Future um 2,88 % beziehungsweise 2,8 % zu. Ein erfreulicher Rückblick auf die letzten zwölf Monate zeigt zudem: Die defensive Strategie des ARGENTUM Stabilitäts-Portfolios erzielte ein Plus von 13,14 %, der ausgewogene ARGENTUM Performance Navigator 27,92 % und der ARGENTUM Dynamic Future 24,45 %. Damit beweisen wir die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsstärke unserer Fondsstrategien bei mittel- bis langfristigem Anlagehorizont.
In diesem Monat möchten wir das Thema Volatilität näher beleuchten. Volatilität ist ein zentraler Indikator an den Finanzmärkten: Sie misst die Schwankungsbreite der Kurse über einen bestimmten Zeitraum und gibt Aufschluss über die Stabilität oder Unsicherheit eines Marktes. Für Anleger hat die Volatilität eine doppelte Bedeutung, da sie sowohl das Risiko als auch das potenzielle Ertragsspektrum der Investments beschreibt. Hohe Volatilität signalisiert größere Kursbewegungen und wird häufig mit erhöhtem Marktrisiko und Unsicherheiten in Verbindung gebracht. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten – etwa bei geopolitischen Spannungen oder Inflationsängsten – kann die Volatilität stark ansteigen, da Anleger emotional reagieren und kurzfristig zu Verkäufen oder Käufen neigen.
Eine niedrige Volatilität hingegen wird oft positiv bewertet, da sie auf eine ruhige Marktphase mit weniger extremen Kursbewegungen hindeutet. Für Anleger bedeutet dies nicht nur eine stabilere Kursentwicklung, sondern auch eine höhere Berechenbarkeit und ein gewisses Maß an Marktstabilität. Märkte mit niedriger Volatilität deuten auf zuversichtliche Anleger hin, die wenig überraschende Risiken wahrnehmen und sich weniger von Spekulationen oder Gerüchten beeinflussen lassen. In solchen Phasen setzen viele Investoren auf eine Buy-and-Hold-Strategie, die auf langfristigen Wertzuwachs ausgerichtet ist – geringere Schwankungen bieten eine stabilere Basis für die Anlageziele.
Täglich sehen wir uns mit Ereignissen konfrontiert, die sich auf die Entwicklung der Kapitalmärkte und damit auf unsere Fonds auswirken können. Diese Entwicklungen verfolgen und bewerten wir sorgfältig, um Ihnen einen fundierten Überblick über die derzeit wichtigsten Themen zu geben.
Donald Trump ging mit einem deutlich größeren Abstand als von den Prognosen erwartet als Sieger der US-Wahl hervor. Nun bleibt für uns und die Welt abzuwarten, welche seiner Aussagen reine Wahlkampfrhetorik waren und welche tatsächlich in politische Maßnahmen münden werden. Es ist wahrscheinlich, dass eine protektionistische Handelspolitik unter Trump die transatlantischen Beziehungen belasten und Europa weiter in Richtung einer „strategischen Autonomie“ drängen wird. Das bedeutet für Europa die Notwendigkeit, eine eigenständigere und stabilere Sicherheits-, Wirtschafts- und Klimapolitik zu entwickeln und unabhängiger von den USA zu agieren.
Der Flugzeugbauer Boeing steht weiterhin erheblich unter Druck und kämpft mit vielfältigen Herausforderungen. Produktionsprobleme und Verzögerungen bei den Modellen 737 MAX und 787 Dreamliner, insbesondere durch Qualitätsmängel und Lieferkettenprobleme, belasten das Unternehmen spürbar. Hinzu kommt eine sich verändernde Marktdynamik, da Wettbewerber wie Airbus Marktanteile hinzugewinnen. Diese Entwicklungen haben das Vertrauen in Boeing erschüttert und die finanzielle Stabilität des Unternehmens weiter geschwächt. Experten erwarten kurzfristig kaum Entlastung, da neben den operativen Herausforderungen auch die Nachfrageaussichten ungewiss bleiben.
Der Energiekonzern Chevron hat kürzlich die Übernahme der Hess Corporation für etwa 53 Milliarden US-Dollar angekündigt. Dieser Aktientausch, der sich durch die Einbeziehung von Schulden auf rund 60 Milliarden US-Dollar erhöht, soll Chevrons Position im Erdöl- und Erdgasgeschäft stärken. Aktionäre von Hess erhalten für jede ihrer Aktien 1,025 Chevron-Aktien. Durch diese Akquisition sichert sich Chevron wertvolle Öl- und Gasreserven, insbesondere in Guyana, wo Hess große Vorkommen besitzt. Diese Übernahme ist Teil von Chevrons langfristiger Strategie zur Diversifizierung und Erweiterung seiner Ressourcenbasis, um sich im globalen Energiemarkt zu behaupten.
Obwohl die Gesamtinflation in Deutschland zuletzt leicht zurückgegangen ist, bleibt der Preisdruck bei Lebensmitteln ein zentrales Problem, insbesondere für einkommensschwache Haushalte. Die anhaltend hohen Kosten für Grundnahrungsmittel belasten diese Bevölkerungsgruppe besonders stark. Die Politik prüft daher Maßnahmen, um diese finanzielle Belastung zu lindern, etwa durch gezielte Unterstützungen oder steuerliche Erleichterungen. Es bleibt jedoch abzuwarten, welche dieser Optionen konkret umgesetzt werden und ob sie spürbare Entlastung bringen können.
Eine interessante Entwicklung kommt aus dem Umfeld von Investmentlegende Warren Buffett: Die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway hat durch umfangreiche Aktienverkäufe ihre Barreserven auf ein Rekordniveau gesteigert. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass das Unternehmen entweder auf fallende Marktpreise spekuliert oder auf günstige Kaufgelegenheiten wartet. Der Verkauf signalisiert eine vorsichtige Einschätzung der aktuellen Marktlage, was unter Anlegern Aufmerksamkeit erregt hat. Mit diesen liquiden Mitteln könnte Berkshire in Krisenzeiten gezielt günstige Investitionen tätigen – eine Strategie, die Warren Buffett seit Langem verfolgt und die ihm flexible Kapitaleinsätze ermöglicht, wenn sich attraktive Gelegenheiten am Markt bieten.
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