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Dividenden sorgen für stabile Cashflows in zeiten von nullzinsen

Zinspapiere in Zeiten der Nullzinsen werden weiterhin keine Performance-Attribution leisten. Für laufende Einkünfte rücken daher Dividenden/Dividendenaktien wieder in den Fokus. Im DAX liegt die Dividendenrendite durchschnittlich bei ca. 2,5 bis 3,5 Prozent.

Inhaltsübersicht

  • Im DAX liegt die Dividendenrendite durchschnittlich bei ca. 2,5 bis 3,5 Prozent, wohingegen die Top-Titel durchaus auch Werte von rund fünf Prozent erreichen.
  • Dividenden-Aristokraten haben den breiten Markt langfristig geschlagen und gleichzeitig geringere Kursverluste in schwachen Marktphasen aufgewiesen.

Weiterhin Niedrigzinsen und steigende Inflation

Es spricht einiges dafür, dass Covid-19 demnächst überwunden wird, und auch die wirtschaftlichen Auswirkungen sind – zumindest in den wichtigen Industrienationen – schon wieder weitgehend im Griff. Die Volkswirtschaften werden schon im kommenden Jahr das Vorkrisenniveau erreichen und dann weiteres Wachstum generieren.

 

Eine Entwicklung wird bleiben: historisch niedrige Zinsen. Die Notenbanken werden alles daransetzen, die Zinsen nicht zu erhöhen, um die Finanzierungsmöglichkeiten für Staaten und Unternehmen zu erhalten. Das bedeutet: Zinspapiere werden weiterhin keine Performance-Attribution leisten, Instrumente wie Anleihen werfen nichts mehr ab. Damit sind Zinspapiere in Zeiten einer ansteigenden Inflation eher eine Gefahr fürs Vermögen. Derzeit liegt die Rendite deutscher Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit bei durchschnittlich -0,34 Prozent.

 

Dividenden schwanken weniger als Kurse

Für laufende Einkünfte rücken daher Dividendenaktien wieder in den Fokus. Dividendenaktien bleiben das einzig kalkulierbare Instrument, um stabile Cashflows aus einem liquiden Portfolio zu generieren.

 

Die Zahlen sprechen für sich: Im DAX liegt die Dividendenrendite durchschnittlich bei ca. 2,5 bis 3,5 Prozent, wohingegen die Top-Titel durchaus auch Werte von rund fünf Prozent erreichen. So schnitten Dividendenaktien in den vergangenen Jahren in schwachen Konjunkturphasen deutlich besser ab als der gesamte Aktienmarkt, da sich Dividenden in der Regel stetiger als die Unternehmensgewinne entwickeln.

 

Gleichzeitig liegen die realisierten Dividendenrenditen bereits seit 2013 über den Renditen von Unternehmensanleihen mit fünfjähriger Laufzeit. Historisch ist belegt, dass die Dividende mehr als 50 Prozent an der Aktienperformance ausmacht. Zudem schwanken Dividenden weniger als Kurse, sodass die Dividende ein wesentlicher Treiber der Performance darstellt. Eine Berechnung von Keppler Asset Management beispielsweise zeigt, dass US-Aktien inklusive Dividenden inflationsbereinigt zwischen 1926 und 2020 eine jährliche Rendite von 7,2 Prozent erbracht haben. Der Inflationsschutz und Wert von Dividendenaktien in Zeiten des Niedrigzins’ wird damit mehr als deutlich.

Dividendenstarke Unternehmen haben ein voll funktionsfähiges Geschäftsmodell

Vor allem die sogenannten Dividenden-Aristokraten sind das Sinnbild zuverlässiger Dividendenzahler. Allen Börsencrashs und Wirtschaftskrisen zum Trotz haben diese Unternehmen ihre Ausschüttungen über Jahrzehnte hinweg weiter erhöht. Üblicherweise haben dividendenstarke Unternehmen ein voll funktionsfähiges Geschäftsmodell und verfügen über eine hohe fundamentale Stärke. Ihren geschäftlichen Erfolg geben sie damit an die Aktionäre weiter.


Dividenden-Aristokraten haben den breiten Markt langfristig geschlagen und gleichzeitig geringere Kursverluste in schwachen Marktphasen aufgewiesen. Ein typisches Beispiel ist der französische Pharmakonzern Sanofi, der seit 20 Jahren seine Dividende jährlich anhebt und dieses Jahr 3,30 US-Dollar pro Aktie zahlen will.


Die Prognosen zeigen kontinuierlich nach oben. Oder die Zurich Insurance Group mit stabilen Dividenden seit dem Jahr 2000 und einer erwarteten Dividendenrendite von 6,45 Prozent oder mehr als 23 US-Dollar pro Aktie. Bei Johnson & Johnson handelt es sich um ein US-amerikanisches Pharmaunternehmen, das in diesem Jahr rund 4,20 US-Dollar pro Aktie ausschütten will und die Dividende damit seit 2010 fast verdoppelt hat.

Photo by Erik Mclean on Unsplash

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