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Licht am Ende des Tunnels?!

Der dritte Covid-Sommer zeigt sich seit einigen Wochen von seiner heißen, aber auch bedrohlichen Seite. Waldbrände, Dürren und Hitzetote sind die Kehrseite der sommerlichen Hitzewelle und für nicht wenige die Vorboten dessen, was die Menschheit mit fortschreitendem Klimawandel dauerhaft erwarten könnte.

Dazu kommen die bekannten Konjunktur-, Zins- und Inflationssorgen, die immer schlimmere Ausmaße annehmen. Eine Reihe von Frühindikatoren deuten auf einen globalen Abschwung hin – vor allem in den drei größten Volkswirtschaften der Welt: USA, China und Euroraum. Der Internationale Währungsfonds zeichnet bereits ein düsteres Bild von der Lage der Weltwirtschaft. „Auf eine zaghafte Erholung im Jahr 2021 folgen zunehmend düstere Entwicklungen im Jahr 2022“, heißt es in dem neuen IWF-Bericht. Demzufolge gehen die Ökonomen nun nur noch von einem globalen Wirtschaftswachstum von 3,2 Prozent aus. Das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als noch im April angenommen. In Deutschland soll das Bruttoinlandsprodukt (BIP) demnach nur noch um 1,2 Prozent wachsen. Im Mai hatte der IWF noch ein Wachstum von rund zwei Prozent für 2023 und 2022 prognostiziert.

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Vergleich zum Vorjahr im Juli um 7,5 Prozent gestiegen. Im Juni lag der Wert bei 7,6 Prozent, im Mai bei 7,9 Prozent. Der Juli war der zweite Monat in Folge, in dem die Teuerung sank – allerdings bleibt die Teuerungsrate weiterhin auf hohem Niveau und für die meisten Menschen war diese Abschwächung kaum spürbar. Die Inflation in den USA kletterte im Juni auf 9,1 Prozent, weshalb die US-Notenbank Fed Ende Juli auf eine Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent angehoben hatte. Dies war bereits die vierte Zinserhöhung der Fed in diesem Jahr.

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Um dem steigenden Preisniveau entgegenzuwirken, hat die EZB Ende Juli 2022 beschlossen, den Leitzins im Euroraum auf 0,5 % anzuheben. Immer mehr Kreditinstitute bereiten die Abschaffung des Negativzinses für geparkte Gelder vor.

Auf die Sparer hat dies noch keine Auswirkungen, Zinspapiere und Sparkonten bleiben schwach. Zugleich ziehen die Kosten für Finanzierungen an, sie liegen bei Immobiliendarlehen zwischen drei und 3,5 Prozent. Immerhin: „Die Erwartungen an die nächsten Leitzinserhöhungen sind jetzt bereits größtenteils eingepreist und Konjunktursorgen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Sie wirken bremsend auf den Zinsanstieg“, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG.

Die Gemengelage ist also schwierig, ein Ende der Probleme ist nicht in Sicht, und der Winter, in dem die Energiekrise ihren Höhepunkt finden könnte, steht noch bevor. Auf der anderen Seite erhöht jede Schreckensmeldung das Potenzial für positive Überraschungen – denn je näher der Boden kommt, desto eher folgt auch eine positive Wende. So schreibt Kapitalmarktexperte Robert Halver von der Baader Bank bei CAPinside: „In der Urlaubszeit ist es am Aktienmarkt normalerweise ruhig. Dieses Jahr dagegen ist an der Börse eher mit einem „Aktiv-Urlaub“ zu rechnen. Es deuten sich Entwicklungen an, die die Aktienstimmung stabilisieren. Eventuell werden damit die schwer einschätzbaren Krisen nicht komplett gelöst, doch ist ein weiterer Aktieneinbruch nicht mehr wahrscheinlich.“

Zwar lassen sich keine seriösen Prognosen stellen, wo welcher Index am Ende des Jahres stehen wird, klar ist aber weiterhin: Gut ausgewählte Aktien bleiben das Gebot der Stunde. Nach allen geopolitischen und volkswirtschaftlichen Krisen haben die Börsen die Kursverluste schnell wieder aufgeholt, trotz des Platzens der Dotcom-Blase, den Terrorangriffen vom 11. September 2001, der weltweiten Finanzkrise und dem Jahrhundert-Desaster Corona. Generell gilt somit, dass Aktien bei einer Haltedauer von mindestens fünf Jahren so gut wie kein Risiko darstellen!

Durch unser professionelles Dachfondsmanagement reagieren wir aktiv auf alle Entwicklungen und positionieren uns immer wieder neu im Markt. Unser Ziel ist, keinen Aufschwung zu verpassen und in einer mehrjährigen Betrachtung einen deutlich positiven Performancebeitrag zu liefern. Das ist uns als ARGENTUM Asset Management, seit der Auflage unseres ersten Fonds ARGENTUM Performance Navigator im Jahr 2007, gelungen. Er steht trotz Finanzkrise, Covid-19 und Ukraine-Krieg mit fast 82 Prozent seit Auflage im Plus. Ruhe, Gelassenheit und Vertrauen in Fondsmanagement und Märkte zahlen sich also aus.

ARGENTUM Fonds

Unsere Fonds ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio (WKN: A1C699 / ISIN: DE000A1C6992), ARGENTUM Performance Navigator (WKN: A0MY0T / ISIN: DE000A0MY0T1) und ARGENTUM Dynamic Future (WKN: A2P1XJ / ISIN: DE000A2P1XJ6) haben im Zuge des behutsamen Aufwärtstrends an den Börsen im Juli eine überdurchschnittlich positive Entwicklung genommen. Unser ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio konnte 5,12 Prozent, der ARGENTUM Performance Navigator sowie der ARGENTUM Dynamic Future jeweils rund sieben Prozent zulegen.

Unsere Strategie, in den Märkten investiert zu bleiben und konsequent im Rahmen unserer strategischen Ausrichtung auf die Marktentwicklungen zu reagieren, hat sich damit für Sie ausgezahlt. Wir haben durch unsere Positionierung in der Korrekturphase kurzfristige Einstiegschancen bei Perlen im Fondsmarkt genutzt und attraktive Anteile zu guten Preisen erworben. Dieser Strategie werden wir treubleiben, um Ihr Vermögen zu schützen und langfristig auszubauen.

ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio

Wir haben im im ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio die Stärke des chinesischen Renminbis ausgenutzt und durch den Verkauf der Anteile am „UBS China Fixed Income“ gute Gewinne erzielt. Diese haben wir in Credit Funds, vor allem aus dem Bankensektor, investiert, indem wir den „GAM Star Credit Opportunities“ aufgenommen haben. Der Fonds investiert weltweit überwiegend in ertragsgenerierende oder verzinsliche Wertpapiere mit festen Nennbeträgen. Wir setzen weiterhin auf den „Nordea 1 Low Duration US High Yield Bond Fund“, um von der Stärke des US-Dollars im Verhältnis zum Euro zu profitieren.

ARGENTUM Performance Navigator

Im aktienorientierten ARGENTUM Performance Navigator haben wir Gewinne durch die Reduzierung unserer erfolgreichen Value-Allokation erzielt. Wir setzen weiterhin auf die Stärke von Value und erhalten daher die Beimischung der Value-Fonds „US Value A Fonds“ von Edmond de Rothschild Fund und „TBF Global Value“. Zugleich haben wir uns entschieden, antizyklisch neue Technologiepositionen aufzubauen und haben den „Franklin Technology Fund“ von Franklin Templeton und den „US Smaller Companies Equity Fund“ von T. Rowe Price wieder ins Portfolio aufgenommen. Der eine Fonds investiert in Technologieunternehmen aus der ersten Reihe wie Apple, Microsoft, Nvidia oder auch Mastercard und Visa, die im Umfeld steigender Zinsen nicht auf Finanzierungen angewiesen sind und seit langem ein substanzstarkes Geschäftsmodell nachweisen. Der zweite Fonds konzentriert sich eher auf Aktien aus dem S&P500, ohne hier ausschließlich zu agieren, sog. US-Small Caps stehen hier auf der Tagesordnung und diese Werte zeigen in den vergangenen Tagen erheblich Stärke

ARGENTUM Dynamic Future

Im ARGENTUM Dynamic Future konzentrieren wir uns weiterhin auf die Megatrends „Asien“, „Healthcare“, „Technologie“, „Erneuerbare Energien“ und „Global Growth“ mit einem straffen Portfolio von insgesamt maximal zehn Fonds. Diese sind intakt, brauchen aber im derzeitigen stark volatilen Umfeld zum Teil noch Zeit, um ihre volle Schlagkraft zu entfalten. Megatrends-Investments sind grundsätzlich langfristig ausgerichtet. Das Beispiel des Megatrends „Erneuerbare Energien“ zeigt aber, dass es auch schnell gehen kann. Unser Portfoliofonds Blackrock „Sustainable Energy“ hat beispielsweise Ende Juli zu einer echten Rallye angesetzt und im zweistelligen Prozentbereich zugelegt. Diese Entwicklung wird sich im August positiv auf den ARGENTUM Dynamic Future auswirken. Ähnliche Tendenzen sehen wir auch bei unseren übrigen Investments.

Unser Ausblick

Die Aussichten bleiben schwierig, aber natürlich nicht hoffnungslos. Auch wenn es wie ein allzu erbauliches Kalendersprüchlein klingt: Nach dem Dunkel kommt ein neuer Morgen. Die Kapitalmärkte sind eben von Erwartungen und Hoffnungen getrieben, sodass eine kleine Veränderung sich schnell positiv auf die gesamte Stimmung auswirken kann. Zumal vieles darauf hindeutet, dass die Märkte die vielfältigen Krisen mittlerweile eingepreist haben und die Börsen nur auf den finalen Impuls warten, um sich – vielleicht langsam, aber zumindest stetig – wieder auf Erholungskurs zu begeben. Der DAX hat beispielsweise im Juli rund 5 Prozent zugelegt, gemessen am Tiefstand von rund 12.400 Punkten. In der ersten Woche des Monats hat sich der deutsche Leitindex sogar um fast 1000 Punkte, also annähernd sieben Prozent erholt. Das sind Zeichen, die für die nähere Zukunft Hoffnung geben.

Vor der längeren Zukunft muss Aktionären ohnehin nicht bange sein. Dass die Kapitalmärkte auf diese Sammlung von Schreckensnachrichten der vergangenen Monate höchst sensibel reagieren, versteht sich beinahe von selbst. Wir befinden uns zwar mitten in einem Bärenmarkt, was technisch bedeutet, dass Aktien um 20 Prozent oder mehr innerhalb einer Periode gefallen sind. Wann die Erholung einsetzt, ist nicht abzusehen, aber Grund für Panik besteht vor allem mit Blick auf die historische Erfahrung nicht. Der durchschnittliche Zeitraum eines Bärenmarktes, den wir bereits zum 15. Mal seit dem Zweiten Weltkrieg erleben, liegt bei weniger als zehn Monaten (289 Tage). Laut Daten der Fondsgesellschaft Flossbach von Storch dauert ein Bärenmarkt, sobald er einmal offiziell bestätigt ist, durchschnittlich nur weitere drei Monate. Damit dürfte sich, gemessen am Durchschnitt, auch die aktuelle Verlustphase bald erledigt haben.

Das heißt: Wir glauben fest an die Anlageklasse Aktie und raten weiterhin dazu, sich nicht vom Aktienmarkt abzuwenden, sondern vielmehr gezielt interessante Fondsanteile zu erwerben und sich frühzeitig für den Rebound zu positionieren. Der günstige Einstieg ist der erste Weg zum Gewinn. Das allgemeine Umfeld bleibt langfristig aktienfreundlich und damit intakt – und Aktien sind der beste Schutz vor der Geldentwertung und negativen Veränderungen, beispielsweise am Immobilienmarkt.

Wichtig ist, dabei die allgemeinen, übergeordneten Entwicklungen nicht aus den Augen zu verlieren. Von der Nachhaltigkeit über die digitale Transformation bis hin zu neuen, entwicklungsstarken Wirtschaftsregionen: Solche und mehr Themen müssen beobachtet werden, um frühzeitig von Trends zu profitieren. Wir finden mit Ihnen gemeinsam den richtigen Weg, Ihr Vermögen nach Ihren Vorstellungen anzulegen. Damit bleiben wir bei ARGENTUM jederzeit Ihr verlässlicher Partner für Ihre Fonds-Vermögensverwaltung – und das in jeder Marktphase!

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