Realwirtschaft läuft den Kapitalmärkten hinterher

Die vergangenen Wochen haben eine interessante Entwicklung gezeigt. Zum einen gilt: Die Konjunktur in Deutschland wird sich nicht so schnell erholen. Wirtschaftsminister Robert Habeck geht nur noch von einem Wachstum von 0,2 Prozent in diesem Jahr aus. Er sieht die geopolitischen Entwicklungen und die Inflation als führende Faktoren für die bestehende Schwäche, wie Robert Habeck bei der Vorstellung des neuen Jahreswirtschaftsberichts betont hat. Das Problem: Noch im Oktober ging die Bundesregierung davon aus, dass das BIP in diesem Jahr um 1,3 Prozent zunehmen würde, und schon Ende 2023 war die Wirtschaft mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3 Prozent in die Rezession gerutscht.

Auf der anderen Seite zeigen sich die Kapitalmärkte von ihrer besten Seite. Während die deutsche Konjunktur lahmt und viele Experten ihre Wachstumsprognosen senken, erreicht der Dax immer neue Höchststände. An sieben aufeinanderfolgenden Tagen schloss der Dax mit einem historisch höchsten Kurs. Auch am 29. Februar erreichte der Leitindex ein Höchstniveau und lag bei 17.678 Punkten. Auf Jahressicht bedeutet dies ein Plus von rund 13 Prozent. Auch der Dow Jones Industrial Average liegt mit mehr als 39.000 Punkten auf historischem Höchststand.

Dabei fallen verschiedene Punkte in der aktuellen Entwicklung auf. So kennt beispielsweise die beeindruckende Entwicklung des Chipherstellers Nvidia scheinbar keine Grenzen. Unter der Leitung von CEO Jensen Huang, der kürzlich die neuesten Quartalsergebnisse vorstellte, verzeichnete das Unternehmen einen beeindruckenden Umsatzanstieg von 265 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was 22,1 Milliarden US-Dollar entspricht. Diese Dynamik spiegelt sich auch in den beeindruckenden Quartalszahlen wider, mit einem Nettogewinn von 12,3 Milliarden Dollar oder 4,93 Dollar pro Aktie – ein Anstieg von 769 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Aktie selbst hat seit Jahresbeginn fast 72 Prozent zugelegt und verzeichnet auf Jahressicht ein Wachstum von 235 Prozent. Nvidia steht hinter der Technologie zahlreicher KI-Anwendungen, von dem Textgenerator ChatGPT bis hin zu innovativen Bildgeneratoren wie Firefly und KI-erstellten Videos von Runway. „Ohne unsere Technologie wären diese Fortschritte nicht möglich gewesen“, erklärt Huang. Er fügte hinzu, dass die Produktion mit der enormen Nachfrage nach leistungsstarken KI-Chips kaum Schritt halten könne.

Die Börsenzulassung von Bitcoin-ETFs in den USA hat das Interesse von Investoren geweckt. Ende Februar erreichte Bitcoin ein Zwei-Jahres-Hoch von 57.000 Dollar. Dies führte dazu, dass der gesamte Kryptowährungsmarkt erstmals seit zwei Jahren die Zwei-Billionen-Dollar-Grenze überschritt. Ethereum-Anleger hoffen ebenfalls auf eine ähnliche Zulassung. Ende Februar erreichte Ethereum ein Zwei-Jahres-Hoch von 3.273,10 Dollar, fast über dem Wert zu Jahresbeginn.

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Diese und weitere Ereignisse beobachten wir nicht von der Seitenlinie aus, sondern sehr aktiv mit Blick auf unsere tägliche Arbeit im Dachfonds und Vermögensmanagement für Sie. Wir treffen täglich aktuelle und aktive Entscheidungen über die Investments Ihres Fondsvermögens. Dies ist der beste Weg, um auf Entscheidungen, Entwicklungen und Trends zu reagieren und Ihr Vermögen gut durch diese Phase zu navigieren, um Ihnen eine erfreuliche Zukunft zu eröffnen.

ARGENTUM Fonds

Die Strategien in unseren Dachfonds ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio (WKN: A1C699 / ISIN: DE000A1C6992), ARGENTUM Performance Navigator (WKN: A0MY0T / ISIN: DE000A0MY0T1) und ARGENTUM Dynamic Future (WKN: A2P1XJ / ISIN: DE000A2P1XJ6) haben sich im vergangenen Monat erneut als robust erwiesen, was uns ermöglicht hat, attraktive Ergebnisse zu erzielen und unsere Dachfonds weiterzuentwickeln.

Wir haben in der defensiven Struktur ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio 1,3 Prozent Gewinn verzeichnet, in der ausgewogenen Strategie ARGENTUM Performance Navigator 3,1 Prozent und im ARGENTUM Dynamic Future fünf Prozent. Damit haben wir auch auf Zwölfmonatssicht in allen drei Strategien Erfolg erzielt. In unserer defensiven Strategie ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio haben wir seit Ende Februar 2023 einen Gewinn von 5,1 Prozent erzielt, im ARGENTUM Performance Navigator 9,4 Prozent. Das beste Ergebnis im vergangenen Jahr haben wir in unserer zukunftsorientierten Struktur ARGENTUM Dynamic Future mit einem Plus von 9,7 Prozent erreicht. Dies zeigt, dass sich unser jüngster Dachfonds nach einer schwierigen Phase gut entwickeln kann: Schließlich setzt der Fonds auf Megatrends, die von den Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft profitieren werden. Daher sind wir zuversichtlich hinsichtlich des Erfolgs der langfristig orientierten Strategie über einen Zeitraum von sieben Jahren und mehr.

Heute möchten wir insbesondere die Vorteile des ARGENTUM Stabilitäts-Portfolios hervorheben. Bei den für den Fonds erwerbbaren Vermögensgegenständen handelt es sich um Aktien, Aktienzertifikate sowie verzinsliche Wertpapiere einschließlich Wandel- und Optionsanleihen in- und ausländischer Emittenten. Die Volatilität des Dachfonds liegt über einen Zeitraum von zehn Jahren bei knapp über sechs Prozent, während das Sharpe-Ratio bei 0,34 liegt. Diese Kennzahl gibt an, mit welchem Risiko Rendite erwirtschaftet wurde. Ein Wert über null deutet darauf hin, dass Anleger Rendite mit geringem Risiko erhalten; ein Wert unter null zeigt an, dass die Rendite mit einem höheren Risiko erkauft wurde. Trotz seiner sehr vorsichtigen Ausrichtung hat das ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio über einen Zeitraum von zehn Jahren eine Rendite von mehr als 22 Prozent erwirtschaftet – und das bei weitgehend reduziertem Risiko.

Diese Strategie ist auch in Zeiten relevant, in denen globale Aktien immer neue Höchststände erreichen. Die unsichere Entwicklung der Leitzinsen hat viele Banken dazu veranlasst, die Festgeldzinsen für Neuanleger zu senken, was diese Anlageoption immer unattraktiver macht. Insbesondere für längere Laufzeiten bieten immer mehr Banken niedrigere Zinsen. Infolgedessen ist Festgeld in vielen Fällen nicht mehr rentabel, während eine kapitalmarktorientierte Anlage wie das ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio sowohl Sicherheit als auch die Möglichkeit bietet, an den Entwicklungen der Kapitalmärkte über verschiedene Instrumente teilzuhaben.

Personen und Institutionen, die einen möglichst geringen Wertverlust ihres investierten Kapitals anstreben, finden in defensiven Dachfonds eine attraktive Option. Die Investition in verzinsliche Wertpapiere bietet eine gewisse Sicherheit in Form regelmäßiger Zinszahlungen, was das Gesamtrisiko des Portfolios mindert. Darüber hinaus könnten auch Anleger, die kurz- bis mittelfristige Anlageziele verfolgen oder sich dem Ruhestand nähern, defensiven Dachfonds den Vorzug geben, da sie weniger volatil sind und eine gewisse Ertragsstabilität bieten.

Unser Ausblick

In den kommenden Monaten werden zahlreiche politische und wirtschaftliche Themen die Entwicklung an den Märkten beeinflussen. Ein wesentlicher Faktor ist der US-Wahlkampf, der zunehmend an Fahrt gewinnt. Kurz vor dem sogenannten Super Tuesday konnte Donald Trump weitere Vorwahlsiege verbuchen, und es gilt inzwischen als so gut wie sicher, dass er bei der US-Präsidentschaftswahl antreten wird. Der Super Tuesday ist ein bedeutender Tag im Vorwahlkalender der Vereinigten Staaten, an dem eine große Anzahl von US-Bundesstaaten gleichzeitig ihre Vorwahlen und Caucus-Veranstaltungen abhält. Das Rennen in einem zu erwartenden sehr hitzigen Wahlkampf könnte knapp werden: Laut Umfragen liegt Ex-Präsident Donald Trump vor Amtsinhaber Joe Biden. Trump kommt demnach durchschnittlich auf 46,7 Prozent, Biden auf rund 44,8 Prozent der Stimmen, wie Zahlen von RealClearPolitics zeigen. Auch wenn die politischen Folgen der Wahl noch nicht abzusehen sind, könnten Investoren sich freuen: In der Vergangenheit hat die Wall Street in Wahljahren gut abgeschnitten, und auch dieses Jahr läuft es bisher gut für US-Aktien.

Unter vielen schlechten Nachrichten tritt eine positive Entwicklung in Bezug auf die Umwelt hervor. “Die Dürre hat sich aufgelöst, das ist deutschlandweit eigentlich kein Problem mehr”, sagte der Leiter des Dürremonitors beim Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Andreas Marx, in Leipzig. Seit 2018 hatten extrem trockene Böden bis in tiefere Schichten für gravierende Schäden vor allem im Wald und auch zunehmende Diskussionen über die Versorgungssicherheit beim Thema Wasser gesorgt, meldet die Tageszeitung „Der Tagesspiegel“. “Eine Dürresituation über mehrere Jahre hat es in der Intensität seit 1867 nicht mehr gegeben”, sagt Klimaforscher Andreas Marx demnach. “Wir waren darauf einfach schlecht vorbereitet.”

Andererseits sorgen die Spannungen im Roten Meer für Verzögerungen im internationalen Warenverkehr. Seit einiger Zeit wirken sich Angriffe der Huthi-Milizen auf die Region aus, was zu einer Umleitung von Schiffsrouten um das Rote Meer geführt hat. “Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit, Lieferketten widerstandsfähiger zu gestalten. Reedereien haben aus vergangenen Unterbrechungen gelernt und können flexibler auf solche Herausforderungen reagieren. Dennoch bleibt die Dauer des Konflikts und seine Auswirkungen auf den Welthandel und die Wirtschaft von entscheidender Bedeutung für die Zukunft des Handels durch das Rote Meer. Derzeit sind bereits 90 Prozent der Containerschiffe, die sonst die Route durch das Rote Meer genommen hätten, umgeleitet worden. Dies wirft Fragen nach der langfristigen Zukunft des Handels durch diese Region auf und könnte langfristige Veränderungen in den Handelsrouten und der Logistikindustrie nach sich ziehen”, heißt es bei der Deutschen Import Gesellschaft.

Zuletzt möchten wir auf den steigenden Wettbewerb im Automarkt hinweisen. Denn der erste Frachter des chinesischen Autobauers BYD hat in Deutschland angelegt. Rund 3000 Fahrzeuge werden bei dem Stopp an Land gebracht, der größte Teil davon E-Fahrzeuge. Die BYD Auto Company gehört zu den größten Automobilproduzenten Chinas sowie weltweit und gilt als führend beim Absatz von E-Fahrzeugen. Den Angaben zufolge will BYD mit der eigenen Charterflotte den Export chinesischer Pkw nach Europa beschleunigen, meldet die „WirtschaftsWoche“.

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