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Ohne die Energiewende ist der Kampf gegen den Klimawandel nicht zu gewinnen. Daher bieten sich für langfristig orientierte Investoren Anlagen in nachhaltige Technologien wie Solar und Wasserstoff weiterhin an.
Der Nachhaltigkeitsboom in Deutschland und der Welt geht weiter. Investments, die nach den sogenannten ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance – Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) gestaltet sind, wachsen und wachsen. So weist das Forum Nachhaltige Geldanlagen FNG im Marktbericht 2020 bei den privaten ESG-Investments in Deutschland starke Steigerungen im Vergleich zum Vorjahr aus. Die Summe der nachhaltigen Geldanlagen ist deutschlandweit 2020 um 25 Prozent gestiegen. Ende des Jahres erreichten sie ein neues Rekordvolumen von 335,3 Milliarden Euro.
Das gilt auch international: Der Report Global Sustainable Investment Review 2020 berichtete in den fünf wichtigsten Anlagemärkten weltweit von einem nachhaltigen Anlagevermögen im Volumen von 35,3 Billionen US-Dollar (29,75 Billionen Euro). Das bedeutet einen Anstieg von 34 Prozent gegenüber 2016. Nachhaltig Investieren ist laut dieser Studie von 18 Prozent in Japan bis 63 Prozent in Australien und Neuseeland gestiegen.
Vor allem geht es dabei um den Kampf gegen den Klimawandel. Dieser wird von vielen Experten derzeit und in Zukunft als drängendste Herausforderung verstanden. Ein Bereich ist die Energiewende, also die Durchsetzung CO2-freier und ressourcenschonender Versorgungsmethoden. Im Fokus stehen dabei vor allem Solarenergie und Wasserstofftechnologie.
Photovoltaik ist der herausragende Energieträger der Zukunft. Die Sonnenenergie ist unerschöpflich und kann de facto den gesamten weltweiten Energiebedarf decken. In Deutschland beispielsweise soll der Ausbau der Photovoltaikleistung bis 2030 auf 150 Gigawatt steigen (von derzeit etwa 50 Gigawatt). In China waren Ende vergangenen Jahres bereits 253,4 Gigawatt Photovoltaikleistung installiert. Das Land will bis 2060 klimaneutral werden und schon bis 2030 seinen gesamten Energiemix zu mindestens 25 Prozent aus nicht-fossilen Energiequellen speisen.
Wasserstoff wiederum hat zwar bei vielen Börsenwerten in den vergangenen Monaten etwas an Schwung verloren. Aber die Zukunftsaussichten sind ungestört, wie zum Beispiel das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie herausstellt: „Für den langfristigen Erfolg der Energiewende und für den Klimaschutz brauchen wir Alternativen zu fossilen Energieträgern. Wasserstoff wird dabei als vielfältig einsetzbarer Energieträger eine Schlüsselrolle einnehmen. Klimafreundlich hergestellter Wasserstoff ermöglicht es, die CO2-Emissionen vor allem in Industrie und Verkehr dort deutlich zu verringern, wo Energieeffizienz und die direkte Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien nicht ausreichen.“
Daher sollten sich Anleger Themen wie Solarenergie und Wasserstofftechnologie im Rahmen ihrer Investmentstrategie genauer anschauen. Sie haben damit die Chance, sich am Kampf gegen den Klimawandel zu beteiligen und auf lange Sicht ordentliche Gewinne einzuführen. Denn Wirtschaft und Gesellschaft stehen vor einem großen Wandel, in dessen Zuge Photovoltaik und Wasserstoff an Gewicht zulegen werden.
Photo by Biel Morro on Unsplash
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