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Was bringt das neue Jahr?

Zunächst möchten wir Ihnen und Ihren Familien alles Gute für das neue Jahr wünschen: Bleiben Sie gesund, entspannt und optimistisch!

Der DAX verzeichnete einen Anstieg von knapp 15 Prozent; der MSCI World von knapp 19 Prozent; der Dow Jones von 12,5 Prozent; und die Nasdaq beeindruckte mit einem Anstieg von knapp 40 Prozent. Diese erstaunlich positiven Ergebnisse der internationalen Börsenindizes im abgelaufenen Jahr 2023 dürften angesichts der vielfältigen politischen und wirtschaftlichen Krisenlagen zwischenzeitlich wohl kaum von jemandem erwartet worden sein. An den Kapitalmärkten kommt es oft anders als man denkt, und ab Herbst haben internationale Investoren jeden Hoffnungsschimmer genutzt, um Kurssteigerungen zu fördern. Besonders profitiert haben die sogenannten Magnificent Seven, die sieben größten und einflussreichsten Technologieunternehmen – Apple, Microsoft, Amazon, Alphabet (Google), Facebook (Meta), Tesla und Nvidia. Diese Unternehmen werden oft als maßgeblich für die Dynamik an den Börsen betrachtet, da sie einen signifikanten Einfluss auf die globalen Aktienmärkte haben. Ihre Größe, Innovationspotenzial und Marktdominanz machen sie zu Schlüsselakteuren, deren Leistungen oft als Indikatoren für den gesamten Markt angesehen werden. Laut einer Kapitalmarktanalyse von HQ Trust haben die Sektoren Technologie, zyklischer Konsum und Kommunikation die größten Performancebeiträge geliefert. Finanz- und Industrieaktien zählten der Studie zufolge ebenfalls zu den Gewinnern.

Besonders die Zins- und Inflationsentwicklung hatte im vergangenen Jahr 2023 zunächst für starke Rückgänge an den Märkten gesorgt. Die nachlassende Dynamik und die Signale der Notenbanken haben jedoch die Rallye im vierten Quartal gefördert. Die US-Notenbank sah bei ihrer Dezember-Sitzung keine Notwendigkeit, die Geldpolitik weiter zu straffen. In diesem Jahr sollen die Leitzinsen wieder sinken, so die offizielle Feststellung. Goldman Sachs geht davon aus, dass die US-Notenbank im kommenden Jahr zwei Zinssenkungen vornehmen wird. Dies würde eine Federal Funds Rate von 4,875 Prozent bis Ende 2024 bedeuten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Zinsen im Euroraum zum zweiten Mal in Folge unverändert gelassen. Der Leitzins bleibt nach Entscheidung des EZB-Rates bei 4,5 Prozent. In den USA ist die Inflation zuletzt auf rund drei Prozent gesunken, während die Inflationsrate in Deutschland im Dezember bei 3,8 Prozent und die Kerninflation in der Eurozone bei 3,4 Prozent lag.

Auch die Konjunktur soll sich im neuen Jahr zumindest stabilisieren. Das Handelsblatt Research Institute erwartet 0,3 Prozent Wachstum, während die Bundesregierung offiziell mit 1,3 Prozent Wachstum rechnet. Die Gemeinschaftsprognose der Wirtschaftsinstitute kommt ebenfalls auf den Wert von 1,3 Prozent; nur wenige Forscher gehen von einer weiteren Rezession aus. Das durchschnittliche Wachstum der 38 in der OECD vereinten Industrienationen wird 2024 auf 1,4 Prozent geschätzt. Auf der anderen Seite bestehen Sorgen hinsichtlich der chinesischen Wirtschaft. Eine schwache Weltwirtschaft, eine Immobilienkrise und fallende Preise bedrohen Chinas Industrie. Die Produktionstätigkeit in China ist im Dezember den dritten Monat in Folge geschrumpft. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel im Dezember auf 49,0 von 49,4 im Vormonat, wie die Nationale Statistikbehörde mitteilte.

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Diese Ereignisse beobachten wir nicht nur von der Seitenlinie, sondern äußerst aktiv im Rahmen unserer Arbeit im Dachfonds- und Vermögensmanagement für Sie. Wir sind aktiv, jedoch nicht aktionistisch, reaktionsbereit, aber nicht voreilig, vorsichtig, aber nicht panisch – und somit Ihr verlässlicher Partner für den erfolgreichen Umgang mit Ihrem Vermögen.

ARGENTUM Fonds

Die Strategien in unseren Dachfonds ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio (WKN: A1C699 / ISIN: DE000A1C6992), ARGENTUM Performance Navigator (WKN: A0MY0T / ISIN: DE000A0MY0T1) und ARGENTUM Dynamic Future (WKN: A2P1XJ / ISIN: DE000A2P1XJ6) haben sich im vergangenen Monat einmal mehr als tragfähig erwiesen. In der defensiven Struktur ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio konnten wir einen Gewinn von 3,15 Prozent verzeichnen, in der ausgewogenen Strategie ARGENTUM Performance Navigator fünf Prozent und im ARGENTUM Dynamic Future 6,10 Prozent. Auch das abgelaufene Jahr war erfolgreich: Das ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio ist um 6,85 Prozent gewachsen, der ARGENTUM Performance Navigator um 11,41 Prozent und der ARGENTUM Dynamic Future um 10,79 Prozent. Damit haben wir die Dynamik der Märkte mitgenommen, aber die Risiken für unsere Dachfonds-Anleger maßgeblich reduziert.

Unser Kernansatz bleibt langfristig, da wir davon überzeugt sind, dass eine langfristige Perspektive bei der Investition in Kapitalmärkte grundsätzlich vorteilhafter ist. Sie ermöglicht es, die Volatilität der Märkte zu glätten. Kurzfristige Schwankungen an den Aktienmärkten sind normal und können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, wie politische Ereignisse, wirtschaftliche Nachrichten oder Unternehmensergebnisse. Langfristige Investoren können diese kurzfristigen Bewegungen eher aussitzen, was bedeutet, dass sie nicht auf jede Marktschwankung reagieren müssen und potenzielle Verluste durch überstürzte Entscheidungen vermeiden können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Zinseszinseffekt. Langfristige Investitionen ermöglichen es, Gewinne zu reinvestieren und über die Zeit hinweg weiteres Wachstum zu generieren. Diese Kumulierung von Gewinnen kann eine erhebliche Auswirkung auf das Endvermögen haben, besonders wenn die Investition über mehrere Jahrzehnte gehalten wird. Schließlich hilft eine langfristige Perspektive auch dabei, emotionale Entscheidungen zu vermeiden, die oft zu schlechtem Timing und unüberlegten Reaktionen auf Marktschwankungen führen können. Langfristige Anleger können sich an einen vordefinierten Plan halten und dadurch rationalere und effektivere Investitionsentscheidungen treffen.

Unsere breite Streuung über viele Fonds, Regionen und Branchen dient dazu, das Risiko zu verringern. Dieser Ansatz basiert auf der Annahme, dass nicht alle Anlagen gleichzeitig und in gleichem Maße von Marktschwankungen betroffen sind. So kann der Wertverlust in einem Bereich durch Gewinne in einem anderen ausgeglichen werden. Wir möchten daher mit Ihnen gemeinsam den eingeschlagenen Weg im Vermögensmanagement mit Ruhe und Gelassenheit weitergehen und stehen Ihnen jederzeit bei allen Fragen zu Ihrem langfristigen Vermögensmanagement zur Seite.

Unser Ausblick

Was wird das neue Jahr bringen? Verlässliche Prognosen dazu sind kaum möglich, aber wir erkennen natürlich eine Reihe von Trends, die für die wirtschaftliche Entwicklung von Bedeutung sein könnten. Im Fokus steht weiterhin die nachhaltige Transformation, die bereits 2023 weiter an Fahrt aufgenommen hat. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland nach Branchenangaben so viele neue Solaranlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung errichtet wie nie zuvor. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) berichtet, dass mehr als eine Million neue Anlagen installiert wurden. Ein großer Anteil entfällt auf die sogenannten Balkonkraftwerke. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 270 000 Steckersolargeräte neu in Betrieb genommen, vier Mal so viele wie im Jahr 2022, wie Tagesschau.de berichtet. Inzwischen sind etwa 3,7 Millionen Solarstromsysteme in Deutschland in Betrieb. Im Jahr 2023 erzeugten sie rund 62 Milliarden Kilowattstunden Strom und deckten somit etwa 12 Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs ab. “Für 2024 erwarten wir einen anhaltenden Solarboom”, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW).

Eine weitere Meldung betrifft den klimaneutral erzeugten Strom, der im Jahr 2023 erstmals mit 52 Prozent mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs in Deutschland abdeckte. Das geht aus Hochrechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Plus von fünf Prozent. ZSW und BDEW gehen davon aus, dass der gesamte Bruttostromverbrauch im Jahr 2023 bei rund 517,3 Milliarden Kilowattstunden liegen wird. “Die Zahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind”, erklärt die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae. Der Weg zu einer vollständig klimaneutralen Stromversorgung sei jedoch kein Selbstläufer. “Die zweiten 50 Prozent schaffen wir nur, wenn die Politik alle Hürden für den Erneuerbaren-Ausbau konsequent weiter aus dem Weg räumt.”

Auch das Hochwasser in Deutschland löst große Sorgen aus. Aufgrund des langanhaltenden Regens sind nach wie vor Niedersachsen, Teile Nordrhein-Westfalens, der Süden Sachsen-Anhalts und der Norden Thüringens besonders betroffen. Auch wenn die genauen Kosten noch nicht bekannt sind, sind die Hochwasserschäden enorm. Daher könnte es, abhängig von der weiteren Entwicklung, zu einem Aussetzen der Schuldenbremse kommen. “Wenn finanzielle Hilfen des Bundes geboten sind, dann halte ich es für sinnvoll, die Schuldenbremse auszusetzen”, sagte SPD-Vizefraktionschef Dirk Wiese gegenüber der Funke-Mediengruppe. “Denn genau das sind die Notfälle, in denen die Verfassung ein Aussetzen der Schuldenbremse zulässt.”

Zu guter Letzt beobachten wir natürlich auch die weiteren internationalen wirtschaftspolitischen Entwicklungen, insbesondere wenn es um ökonomisch bedeutsame Akteure wie China geht. Lokale Regierungen in China haben laut dem Wall Street Journal bis zu elf Billionen US-Dollar an außerbilanziellen Schulden angehäuft. Ökonomen prognostizieren, dass zwischen 400 Milliarden und 800 Milliarden US-Dollar dieser versteckten Schulden einem Ausfallrisiko ausgesetzt sind, was zu einer Herabstufung des Kreditratings führen könnte. Daher hat die US-Rating-Agentur Moody’s ihren Ausblick für die Einstufung von Chinas Kreditwürdigkeit gesenkt. Obwohl das Land seine A1-Bewertung, die es als sichere Anlage auszeichnet, nicht verloren hat.

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