Argentum-Asset-Management-Fonds

Die Hoffnung wächst – die Sorge vor Rückschlägen bleibt

Der durch die Impfungen gegen Covid-19 gepflanzte Keim der Hoffnung, die Jahrhundertkrise in einem nun überschaubaren Zeitfenster in den Griff zu bekommen, wächst und wächst. In der EU können 70 Prozent der Erwachsenen bis Juli gegen das Corona-Virus geimpft werden, hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Ende April angekündigt. Damit werde das selbstgesetzte Impfziel der EU früher erreicht als bisher: Eine Impfquote von 70 Prozent gilt als notwendig, um Herdenimmunität zu bewirken. Bisher wollte die EU dieses Ziel bis zum Ende des Sommers erreichen, also etwa Mitte September. Bis Ende April hatten mehr als 25 Prozent der Deutschen die erste Impfung erhalten, fast acht Prozent waren zweimal geimpft. Damit kann glücklicherweise vom deutschen Impfdesaster nicht mehr die Rede sein: Deutschland befindet sich mittlerweile in der oberen Gruppe der Industrienationen, und ab Juni sollen alle Bürger Impftermine vereinbaren können.

Damit einhergehend steigen die Erwartungen an die wirtschaftliche Erholung. Die Bundesregierung hat ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr deutlich angehoben. Angesichts eines starken Exportgeschäfts deutscher Firmen sagt sie nun ein Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent voraus. Für 2022 wird mit einem Anstieg von 3,6 Prozent gerechnet. „Spätestens 2022 werden wir unsere alte Stärke wieder erreicht haben. Unsere Wirtschaft ist stark, robust und startklar für den Neustart“, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bei der Vorstellung der Frühjahrsprojektion der Bundesregierung.

Andere Experten gehen noch weiter. Der Chef der Deutschen Bank, Christian Sewing, beispielsweise prognostiziert: „Ich glaube, wir werden in diesem Jahr ungefähr zwischen 3,5 und 4,0 Prozent Wirtschaftswachstum in Deutschland sehen. Man merkt das vielleicht jetzt noch nicht am Ende des ersten Quartals oder am Anfang des zweiten Quartals, aber mit den steigenden Impfzahlen, mit der Nachfragekraft, die bei den Bürgerinnen und Bürgern da ist, mit den gesamten Konsum- und Investitionsprogrammen werden wir eine starke Erholung der Wirtschaft sehen.“

Auch der Arbeitsmarkt zeigt sich derzeit von seiner guten Seite. Die gemeldete Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland hat sich nach Aussage der Bundesagentur für Arbeit (BA) im April merklich belebt. Auch hat die Bundesagentur für Arbeit neue Zahlen zur Arbeitsmarktentwicklung vorgelegt. Danach ist die Zahl der Arbeitslosen dank einer leichten Frühjahrsbelebung in Deutschland gesunken. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei sechs Prozent.

An den Kapitalmärkten ist die Stimmung grundsätzlich sehr gut. Der deutsche Leitindex Dax kann sein Niveau von deutlich über 15.000 Punkten offensichtlich dauerhaft verteidigen, auch Dow Jones und Nasdaq haben weiteren Auftrieb erfahren. Trotz allem sind kurzfristige Korrekturen von bis zehn Prozent jederzeit möglich. Daher beobachten wir die Märkte und Entwicklungen für Sie sehr genau und nutzen alle zur Verfügung stehenden Chancen, um Ihr Vermögen zu schützen und zu entwickeln.

ARGENTUM „Stabilitäts-Portfolio“, „Dynamic Future“ und „Performance Navigator“ 

Bei unseren Dachfonds ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio (WKN: A1C699 / ISIN: DE000A1C6992) und ARGENTUM Performance Navigator (WKN: A0MY0T / ISIN: DE000A0MY0T1) liegen wir auf Sicht von zwölf Monaten und seit Jahresbeginn deutlich im Plus. Den allgemeinen Schwung an den Börsen konnten wir für die erfolgreiche Entwicklung der Fonds mitnehmen. Wir haben die Korrektur- und die anschließende Aufwärtsphase erfolgreich genutzt und gezielt passende Fondsanteile erworben. Das hat uns geholfen, die positive Entwicklung trotz weiterer Schwankungen zu stabilisieren.

Der Fokus unserer Anlagestrategie generell liegt weiterhin auf den USA. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage in asiatischen Ländern wie Indien haben wir unser Asien-Engagement leicht reduziert und dafür Europa etwas stärker gewichtet. US-Präsident Joe Biden tritt mit einem gigantischen Hilfsprogramm in die nahende Post-Corona-Phase ein. Unter anderem sollen mit knapp zwei Billionen Dollar Familien und Bildung gefördert werden, 25 Milliarden US-Dollar sollen in die Modernisierung der Infrastruktur fließen. Das stabilisiert die Konjunktur: Die US-Wirtschaft dürfte in diesem Jahr um 6,5 Prozent zulegen.

Beim eher defensiven ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio liegen wir im Vergleich zu Ende April 2020 mit zwölf Prozent im Plus. Dieses positive Ergebnis verdanken wir der Bereitschaft, auch in einem defensiven Konzept Aktien mit Weitblick für eine Überperformance einzusetzen. Die entsprechende Quote liegt bei 20 Prozent. Wir setzen auch weiterhin verstärkt auf Wandelanleihenfonds, um die Vorteile festverzinslicher Papiere mit den langfristigen Wachstumsmöglichkeiten von Aktien zu kombinieren und dadurch höhere Ertragspotenziale zu generieren.

Der offensiv orientierte ARGENTUM Performance Navigator lag Ende April im Vergleich zum Vorjahr mehr als 42 Prozent im Plus. Die Aktienquote liegt bei fast 100 Prozent. Wir haben die zuletzt angekündigte Rotation voll umgesetzt und konzentrieren uns nun stärker auf zyklische Werte und Small Caps. Dazu kommen Branchen wie Infrastruktur (eben aufgrund des US-Hilfspakets), Finanzdienstleistungen und Rohstoffe (dabei insbesondere Minenunternehmen). Nicht wenige Experten erwarten einen neuen „Rohstoff-Superzyklus“. An dieser Entwicklung wollen wir frühzeitig teilhaben. Die Preise für Eisenerz, Kupfer (schon jetzt beim Allzeithoch) und Rohöl könnten im Jahresverlauf noch deutlich steigen. In unserem neuen Fonds ARGENTUM Dynamic Future (WKN: A2P1XJ / ISIN: DE000A2P1XJ6) konzentrieren wir uns dezidiert auf langfristige, weltweite Megatrends wie Technologie, Healthcare und Nachhaltigkeit und setzen generell auf globales Wachstum und den asiatischen Markt. Im Februar und März ist es besonders im Technologie- und Healthcare-Sektor zu Korrekturen gekommen. Davon haben wir profitiert und sehr günstig interessante Fonds erworben. Dadurch konnten wir im Laufe des Aprils die ersten Rückschläge zum Teil wieder aufholen und befinden uns mit Blick auf die kommenden Monate auf einem erfolgreichen Weg. Vor allem der internationale Healthcare-Markt ist derzeit stark unterbewertet. Daher sind Anteile an Unternehmen wie GlaxoSmithKline, Sanofi und anderen internationalen Top-Konzernen vergleichsweise günstig und bieten attraktives Ertragspotenzial für die Zukunft.

 

Ausblick 

Prognosen sind bekanntlich immer kompliziert, weil sie die Zukunft betreffen. Daher sind derzeit auch alle Prognosen hinsichtlich der pandemischen und wirtschaftlichen Entwicklung mit Vorsicht zu genießen. Niemand kann absehen, wohin die Reise in den kommenden Wochen, vielleicht sogar Monaten gehen wird. Schafft es die Welt gemeinsam aus dem Chaos oder wird es spürbare Unterschiede zwischen den Nationen geben, was die Rückkehr zur Normalität angeht?

Und wie geht es an den Kapitalmärkten weiter? Die Prognosen scheinen zunächst positiv. Auf Sicht von zwölf Monaten gelten beispielsweise bis zu 16.300 Punkte beim Dax als möglich. Auf der anderen Seite kann es auch zu Korrekturen kommen: Somit kann es auch sein, dass der Dax im Herbst auf 14.500 Punkte sinkt. Daher gilt: Anleger, die zwischenzeitliche Kursverluste aushalten können, stehen besser da als Anleger, die nur von der Seitenlinie aus zuschauen. Auch für den Dow Jones erwarten viele Experten weitere Steigerungen. Bis zu 35.000 Punkten seien drin, also nochmals 20 Prozent mehr als jetzt.

Dabei folgen wir dem Motto: Der Gewinn liegt im Einkauf. Wir gehen davon aus, dass wir durch gezielte Aufstockungen bei zwischenzeitlichen Korrekturen wie gewohnt von dem kommenden Rebound profitieren werden. Daher sind Korrekturen für uns mit Blick auf die langfristige Ausrichtung immer eine gute Gelegenheit, günstig einzukaufen und damit das Fondsvermögen strategisch auszubauen. Das gilt unserer Meinung nach besonders bei globalen Megatrends, die dauerhaft intakt sind und immer wieder neue Chancen bieten.

Wichtig ist, dass Anleger diese langfristigen Megathemen nicht aus den Augen verlieren. Wesentliche Fragen nach der weiteren Digitalisierung der Wirtschaft, des Bildungswesens und der öffentlichen Hand und nicht zuletzt der Kampf gegen den Klimawandel werden wieder nach oben auf der Tagesordnung rücken, sobald die Pandemie nicht mehr das politische Tagesgeschehen bestimmt. Die Pandemie hat deutlich vor Augen geführt, dass vor allem in der Digitalisierung einiges im Argen liegt. Und auch das Klima hat sich bei weitem nicht stark durch die Kontakt- und Mobilitätsbeschränkungen erholt, wie manche gewünscht hatten. Daher bleiben große Herausforderungen und Risiken für Wirtschaft und Gesellschaft – und damit auch für die Anleger.

Es bleibt also dabei, dass Weitsicht, strategisches Denken und schnelle Entscheidungsfähigkeit die herausragenden Eigenschaften in einer sehr fordernden Zeit sind. Und auch, wenn Covid-19 verschwunden ist: Es wird immer zu Herausforderungen und neuen, wesentlichen Weichenstellungen kommen, denen wir entsprechen müssen. Der Grundgedanke, Vermögenswerte zu schützen und dabei kontinuierliche Renditechancen zu ermöglichen, behält allererste Gültigkeit. Es ist also weiterhin Vorsicht bei allen Investmententscheidungen angesagt. Diese Vorsicht werden wir walten lassen und auf Veränderungen unmittelbar reagieren: Wir werden die Entwicklungen der kommenden Monate genau beobachten und die richtigen Schlüsse daraus für die Allokation der Fonds ziehen. Darauf sind alle unsere Tätigkeiten im Portfoliomanagement ausgerichtet, um auf jede Anforderung des Marktes die passende Antwort zu finden. Damit bleiben wir bei ARGENTUM jederzeit Ihr verlässlicher Partner in der Vermögensverwaltung und im zukunftsorientierten Fondsmanagement.

Weitere Informationen

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Wann wird Deutschland die Kurve bekommen?

Deutschland befindet sich wirtschaftlich weiterhin in einer Stagnation. Nachdem die Wirtschaft Ende 2023 bereits in die Rezession geraten war und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent gesunken war, setzte sich dieser Trend auch im neuen Jahr fort. Die fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben in ihrem Frühjahrsgutachten die Prognose für das laufende Jahr deutlich nach unten revidiert.

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Realwirtschaft läuft den Kapitalmärkten hinterher

Die vergangenen Wochen haben eine interessante Entwicklung gezeigt. Zum einen gilt: Die Konjunktur in Deutschland wird sich nicht so schnell erholen. Wirtschaftsminister Robert Habeck geht nur noch von einem Wachstum von 0,2 Prozent in diesem Jahr aus. Er sieht die geopolitischen Entwicklungen und die Inflation als führende Faktoren für die bestehende Schwäche, wie Robert Habeck bei der Vorstellung des neuen Jahreswirtschaftsberichts betont hat.

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Die Nachrichtenlage zum neuen Jahr zeigt wieder ein gespaltenes Bild. Auf der einen Seite steckt die Bundesrepublik weiterhin in der Krise. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) Ende Januar mitteilte, sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent, nachdem es im dritten Quartal stagniert hatte.

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