ARGENTUM-Marktkommentar-Klimaneutralitaet-Erneuerbare-Energien

Investmentchancen in einer emissionsfreien Gesellschaft – Erneuerbare Energien legen massiv zu

Laut einer Studie könnten die Kosten für die Erderwärmung bereits 30 Billionen US-Dollar pro Jahr betragen. Daher werden auch politisch dezidierte Maßnahmen gefordert. Die EU beispielsweise will die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 senken. Thorsten Mohr, Geschäftsführer der Hamburger Investment-Boutique Argentum Asset Management, weiß: „Um nachhaltige Wirtschaftsbereiche und Produktionsverfahren zu unterstützen, müssen diese Aktivitäten finanziert werden. Das bietet weitreichende Chancen für zukunftsorientierte Anleger.“

Es gibt nicht wenige ernstzunehmende Wissenschaftler verschiedener Disziplinen, die den drohenden Klimawandel für die größte Menschheitsgefahr überhaupt halten. Es kommt zu Risiken durch Wetterextreme wie Wirbelstürme und Hochwasser, Ernteausfälle durch Hitzeperioden oder auch den Rückgang des verfügbaren Trinkwassers und dem Verlust der biologischen Vielfalt für Mensch und Umwelt. „Nicht nur das: der Klimawandel bringt gigantische Kosten für Volkswirtschaften und Gesellschaften mit sich“, ist Thorsten Mohr überzeugt.
Einer Umfrage der New York University (NYU) zufolge rechnen 700 Ökonomen damit, dass die Kosten des Klimawandels bis 2025 auf jährlich 1,7 Billionen US-Dollar (1,45 Billionen Euro) steigen werden, sollten die Treibhausgasemissionen nicht erheblich reduziert werden. Zudem bereitet 80 Prozent der Ökonomen der Klimawandel heute größere Sorgen, als noch vor fünf Jahren. Bei bisherigem Fortschritt könnte es allein in Deutschland ohne stärkere Maßnahmen bis zum Jahr 2050 zu insgesamt knapp 800 Milliarden Euro Kosten kommen, beobachtet Mohr und stellt deswegen fest: „Die Kosten der globalen Erderwärmung sind nach dieser Einschätzung um ein Vielfaches höher als die Kosten für deren Bekämpfung.“

Politische Einigung: Ziel einer klimaneutralen EU bis 2050

Daher werden auch politisch dezidierte Maßnahmen gefordert. Die Verhandlungsführer des Rates und des Europäischen Parlaments haben im April 2021 eine vorläufige politische Einigung erzielt, mit der eine klimaneutrale EU bis 2050 und die kollektive Zielvorgabe, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 zu senken, rechtlich verankert werden. In der vorläufigen Einigung ist vorgesehen, dass die Senkung der Emissionen im Hinblick auf die Zielvorgabe für 2030 Vorrang vor dem Abbau von Emissionen erhält, dass ein europäischer wissenschaftlicher Beirat für Klimaschutz eingerichtet wird, der wissenschaftliche Beratung und Berichte zu EU-Maßnahmen, Zielen und Budgets bereitstellen sowie die Formulierung eines klimapolitischen Zwischenziels für 2040 durch die Kommission. Dabei wird die EU sehr deutlich: Wissenschaftler warnen, dass ohne sofortige Maßnahmen die Erderwärmung bis 2060 gegenüber dem vorindustriellen Niveau wahrscheinlich mehr als zwei Grad Celsius betragen wird und bis Ende des Jahrhunderts sogar fünf Grad Celsius erreichen könnte.

Photovoltaik setzt sich überall auf der Welt durch

Mohr ist sich bewusst, dass die Unterstützung nachhaltiger Wirtschaftsbereiche und Produktionsverfahren auch finanziert werden muss: „Bis zu 270 Milliarden Euro sind jährlich an Investitionen notwendig, um diese nachhaltigen Ziele im Sinne des Klimaschutzes zu erreichen. Dabei steht die Energiewirtschaft besonders im Fokus.“ So betont beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ): Neben der Steigerung der Energieeffizienz sei ein weiterer massiver Ausbau der erneuerbaren Energien unabdingbar. Dies gelte sowohl für netzgebundene Großerzeugungsanlagen wie Wind- und Solarparks und dezentrale netzgebundene Anlagen wie zum Beispiel Photovoltaik-Aufdachanlagen, als auch bei der Umsetzung von Lösungen des Energiezugangs in netzfernen Gebieten.
„Besonders die Energieerzeugung durch Photovoltaik setzt sich zurzeit überall auf der Welt durch“, erkennt Mohr. „In China übertraf der Zubau an Photovoltaik-Leistung im Jahr 2020 das Vorjahr um 60 Prozent. Ende 2020 waren damit insgesamt 253,4 Gigawatt Photovoltaikleistung installiert. Denn die Volkswirtschaft will bis 2060 klimaneutral werden und bis 2030 seinen gesamten Energiemix zu mindestens 25 Prozent aus nicht-fossilen Energiequellen speisen. In Deutschland soll der Ausbau der Photovoltaikleistung bis 2030 auf 150 Gigawatt steigen von derzeit etwa 50 Gigawatt.“

Bis zu zwei Billionen US-Dollar zur Eindämmung des Klimawandels

Durch den Blick auf die zurückliegende Börsenentwicklung in diesem Segment sieht Thorsten Mohr weitreichende Chancen für zukunftsorientierte Anleger: „Unternehmen wie Enphase Energy, Sunnova, SunPower oder auch Sunrun haben zum Teil mehrere 100 Prozent zugelegt. Und durch die in den USA aktuelle Infrastrukturinitiative und die darin enthaltenen Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels des neuen US-Präsidenten Joe Biden wird dieser Markt nochmals an Fahrt aufnehmen. Es sollen zwei Billionen US-Dollar zur Eindämmung der Treibhausgasemissionen des Landes investiert werden, um damit das Ziel einer Netto-Null-Emission bis 2050 zu erreichen.“

Erneuerbare Energien-Fonds mit hohen Gewinnen

Fonds, die in Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien investieren und sich mit Themen wie Übergangsenergie, Energieeffizienz, nachhaltigem Verkehr, ökologischem Bauen und ökologischer Infrastruktur beschäftigen, erfahren enorme Zuwächse. „Fonds mit ESG Schwerpunkten legen zu. Der „Sustainable Energy Fund Fonds“ von BlackRock Global Funds ist mit über70 Prozent Zuwachs seit Mai 2020 eine Erfolgsgeschichte. Und der „Green Benefit Global Impact Fund“ hat sich sehr erfolgreich mit knapp 120 Prozent innerhalb von zwölf Monaten entwickelt. Der BNP Paribas „Energy Transition“ hat in den vergangenen zwölf Monaten sogar fast 140 Prozent zugelegt. Da dieser Markt noch am Anfang steht, weil das Bewusstsein im Kampf gegen den Klimawandel sich noch entwickelt und die politischen Maßnahmen erst greifen müssen, gibt es hier überdurchschnittlich starkes und langfristiges Potenzial.“

Über ARGENTUM Asset Management und ARGENTUM Vermögensberatung

Die ARGENTUM Vermögensberatung GmbH & Co. KG und die ARGENTUM Asset Management GmbH sind verbundene Finanzdienstleistungsunternehmen aus Hamburg, die von Thorsten Mohr und Norbert Goerlitz geführt werden. Die ARGENTUM Vermögensberatung bietet für private und unternehmerische Mandanten eine etablierte Dachfonds-Vermögensverwaltung an und verwaltet für sie ein Vermögen von rund 200 Millionen EUR. Das folgt dem Verständnis, dass Investmentfonds eine ideale Möglichkeit bieten, Kapital durch eine konsequente Umsetzung der Vermögensverwaltung langfristig gewinnbringend anzulegen. Entscheidend für den Erfolg sind laut Thorsten Mohr und Norbert Goerlitz neben der richtigen Auswahl auch die optimale Struktur des Depots und die regelmäßige Anpassung an die persönlichen Anforderungen der Mandanten bei einer transparenten und günstigen Kostenstruktur. Fokus der ARGENTUM Asset Management ist die Beratung eigener Investmentfonds und die Betreuung institutionellen Vermögens. Im Fokus stehen hier die drei Fonds ARGENTUM Performance Navigator, ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio und der ARGENTUM Dynamic Future. Der ARGENTUM Performance Navigator (WKN: A0MY0T / ISIN: DE000A0MY0T1) ist darauf konzentriert, durch eine breite Streuung des Vermögens in verschiedene Anlageklassen die Chancen der Kapitalmärkte optimal zu nutzen und Risiken aktiv zu managen. Der Fokus liegt auf internationalen Aktienfonds. Ziel des eher defensiven ARGENTUM Stabilitäts-Portfolios (WKN: A1C699 / ISIN: DE000A1C6992) wiederum ist die Erwirtschaftung einer marktgerechten Rendite mit entsprechender laufender Wiederanlage der Erträge. Um dies zu erreichen, investiert der Dachfonds vorrangig in Rentenfonds und kann bis zu 100 Prozent des Vermögens in Liquidität halten. Die Fonds ARGENTUM Performance Navigator und ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio wurden bereits mehrfach von verschiedenen Medien ausgezeichnet.

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